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Knacken im Kopf?

Kategorien Implantate, Logbuch / Tagebuch, Tipps

Hallöle Freunde! Wieder mal etwas aus der Kategorie – Hätte ich das mal vorher gewusst.

Einleitung

Ich will ja nicht jammern, ABER ist die letzten Tage doch noch recht frisch draußen geworden oder? ;D Stört mich nicht wirklich, da ich mich warm einpacken kann und bei mir daheim eh immer Heizkosten spare – die regulierbaren Feuerstellen, im Querformat unter Fensterbänken oder im Hochformat im Bad erleben seit meinem Einzug vor ein paar Jahren den Sommer ihres Lebens und haben wenig zu tun (laufen stets auf Sparflamme). Zum Leidwesen meiner Gäste, denen das sofort auffällt, aber ich hasse diese Heizungsluft und für Besucher liegen notfalls Decken bereit oder ich dreh die Heizung doch mal auf. ;D

An einem Arbeitstag komme ich also aus der Kälte und gehe dann rüber in’s Büro.

Hier gibt es dann durchschnittlich gefühlte 35°C (vielleicht auch +/- 10°C, je nachdem bei welchem Zimmer man vorbeiläuft ;D <3). Lustig wird es aber dann, wenn man nach Feierabend wieder vor die Tür und damit in die Kälte tritt.

Bei dir knackt’s wohl?

Häufig bemerke ich bei Tempearturwechseln, dass es im Kopf zu knacken beginnt. Erst dachte ich, dass wäre das Kabel meiner Kopfhörer an der Jacke oder ähnliches. Wenn man dann aber mit der Hand auf den Kopf drückt, hört es kurzzeitig auf, also wohl irgendwas mechanisches.

ODER hats was mit nicht richtig verwachsenen Knochen oder mit der Hirnanhangdrüse und Flüssigkeit, die sich da durchquetschen muss, zu tun? O.o Who knews ;D

Spurensuche – Bin ich ein Cyborg?

Bei der letzten MRT-Auswertung hatte ich mal nachgefragt, was eigentlich diese kleineren schwarzen Stellen am Rand zum Schädelknochen sind:

Antwort war, dass es sich wohl um Titan handeln könnte, da das eine (mehr oder weniger) gängige Praxis bei einer Kraniotomie ist. Da wird das Stück Treibholz, welches während der Operation zum öffnen des Schädels abgesägt wurde, per Titan-Bracelets wieder an der Hirnverpackungfestgelötet. Als Alternative wurde noch vernähen genannt, aber medizinisches Titanium scheint wohl trendy zu sein.

Muss ich also wieder selbst in Erfahrung bringen, was da jetzt verbaut wurde. Heißt: Akteneinsicht fordern, schauen, was bei der OP ablief und bei der Gelegenheit gleich mal das Team vom Krankenhaus Neukölln besuchen. 🙂 Hätte der RBB damals mal doch zugesagt, die OP’s zu filmen – ich wusste warum ich die angefragt hatte. ;D

Temperaturverhalten (kalt-warm) von med. Titan?

Leider konnte ich hierzu nichts finden, vielleicht kann mir jemand von euch da draußen weiterhelfen, dann einfach in die Kommentare texten. Und ja, es ist wohl „temperaturbeständig“ (was Hitze betrifft, aber trifft das auch auf Temperaturwechsel zu? xD).

Während der weniger erfolgreichen Recherche zum med. Titan ist mir dann noch vor die Füße gefallen, dass man vor Operationen / dem Einsatz von Ersatzteilen auch einen Test auf Verträglichkeit machen könnte / gar sollte, da Titan in manchen Fällen auch Entzündungen hervorrufen kann (IMD-Berlin – Unverträglichkeit).

 

Das es solch Tests gibt war mit bis dato unbekannt, aber nice2Know nach 2 OP’s und keinem Schimmer, ob da jetzt wirklich Titan im Köpfchen das Oberstübchen beisammenhält. ;D

 

Alternativen zu med. Titan

Bei der Recherche habe ich noch weitere Alternativen in der Neurochirurgie-Landschaft Deutschlands gefunden, wo auch darauf hingewiesen wird, dass es bei denen wohl auch auf den Fertigungsprozess ankommt. So sollen Nachteile bei der OP und beim späteren Heilungsprozess vermieden werden.

„Kleinere Schäden (<4x 4 cm) können durch Knochenersatz (Calvarian split, Hüftknochen), Titannetze oder PMMA abgedeckt werden, wobei die Form intraoperativ (also während der OP) erstellt wird. Bei größeren oder komplexeren Schädeldefekten wird diese Möglichkeit aus kosmetischen und funktionellen Gründen nicht empfohlen, um einen optimalen Implantat-Knochenübergang zu erreichen und die notwendige Stabilität des Implantates zu gewährleisten. Für diese Defekte wird eine individuelle CAD/CAM- (computer aided design/manufactured) basierte Herstellung durchgeführt. Durch die Entwicklung am Computer kann das Implantat passgenau zum umgebenden Knochen angefertigt werden.
Zur Materialauswahl stehen derzeit in Leipzig Titan und Hydroxylapatit zur Verfügung. Titan überzeugt durch seine Stabilität und Verträglichkeit bei fehlender Osteomigration und möglicher Thermosensibilität. Hydroxylapatit ist dem Knochen nachempfunden und soll osteomigrativ wirken.“ (osteo = Präfix: Knochen-, migrativ = wandern? 😉 ) Quelle: Uniklinikum Leipzig

Naja wisst’er Bescheid, wenn ich mal wieder die Arme überm Kopf zusammenschlage, dann nur weil’s wieder knackt, was auch immer das auslöst. ;D

Gehabt euch wohl & schönet Wochenende allen da draußen! 🙂

 

 

zu MRT + Implantate / Artefakte:

„Durch Metalle können erhebliche Bildfehler (Artefakte) auf den Schnittbildern einer Untersuchung entstehen. Je nach dem Umfang dieser Artefakte kann die Beantwortung der anstehenden diagnostischen Fragestellung erschwert oder im extremen Fall sogar völlig unmöglich gemacht werden. Die Artefakte entstehen dadurch, dass die Metallteile das zur Untersuchung verwendete Magnetfeld lokal stören und die Beziehung zwischen der Frequenz und der Position der erwünschten Volumen (Voxel) so weit verändern, dass eine korrekte Ortsrekonstruktion nicht mehr möglich ist. Besonders ferromagnetische Materialien verursachen derartige starke Artefakte. Bei nicht ferromagnetischen Materialien, wie z.B. bei Kupfer, Silber oder Titan beruht die Bildstörung auf kleinen Strömen, die innerhalb dieser Implantate durch die Hochfrequenzimpulse entstehen. Die Bildstörungen selbst äußern sich als lokal fehlende Bildinformation oder als Verzerrungen. Besonders am Rande solcher Störungen können helle Linien (Signalanhebungen) beobachtet werden, die im ungünstigen Falle als pathologische Befunde fehlinterpretiert werden können. Neben dem Material, seiner Beschaffenheit und der Lage im Körper des Patienten, hängt das Aussehen der Artefakte von der angewandten Untersuchungssequenz ab. Umfang und Aussehen der durch Metalle verursachten Artefakte lässt sich nicht vorhersagen.“

http://www.klinikverbund-suedwest.de/fileadmin/einrichtungen/MVZ/Radiologie_BB/Implantate_bei_MRT-Untersuchungen.pdf

PPS Danke an Marco für die Aufklärung zum Wort magrativ / Migration 😉
Kleine Lernhilfe:
Migranten = Wanderer
Immigranten = Einwanderer
Emigranten = Auswanderer =)

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13 Gedanken zu „Knacken im Kopf?

    1. Dachte ich auch aber selbst mit Mütze und Kapuze drauf ? aber wer weiß, vllt haben sie ja doch meinen Wunsch befolgt und es ist auch nur der Bauchschaum, der so knistert ??

  1. Moin, sachdienliche Hinweise hab ich leider nicht, wohl fallen mir aber zutreffende Redewendungen ein: „bist du noch ganz dicht?“ (bestimmt, Titan sei dank), „mach Dir keinen Kopf“, besser Titan im Kopf als ein Brett vorm Kopf haben… ? schönes WE!

    1. ??✌ kannte ich schon, bis auf den Titan/Brett Vergleich ??
      Ansonsten kann ich noch „zwei Löcher mehr und es wäre ne Bowlingkugel geworden“ anbieten ??

  2. Zu deiner Titanfrage:

    Metalle, wozu Titan gehört, ziehen sich in ihrer Struktur zusammen sobald sie erkalten. Das knacken kann als schon durch die Platten kommen.

    LG von so einer komischen Physik/Chemietante

    1. Heyyyy Frau Chemietante ?
      Mittlerweile hab ich auch gehört, dass es vom nicht richtig verwachsenen Knochen sein kann ? Jugend forscht ist’n scheiß dagegen ??
      Danke dir & LG 🙂

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