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Dreamsea-Surfcamp 2018

Kategorien Logbuch / Tagebuch

Die Ausreißer-Woche war am Ende wieder viel zu schnell vorbei. ?

Dafür habe ich gestern Abend endlich meine Schokoladenseite ausfindig gemacht. ?

Möchte ungern spoilern, aber wenn’s jetzt im Dezember wieder einen epileptischen Anfall geben sollte, werde ich mich für Studien, welche den Zusammenhang von Sonnenbrand und Hirntumor untersuchen, stark machen. ???

Nun zum Trip ins Dreamsea Surfcamp an Portugals Westküste.

Tag 1


Mit Gabi und Josi ging’s ab nach Portugal in’s Dreamsea-Surfcamp.

Zum RyanAir Flug muss ich nichts weiter sagen ? Billigflieger eben, aber andere Fluglinien kochen auch nur mit Wasser (vielleicht nur mit anderen Töpfen, Herdplatten und umgeben von schöner designten Küchen, aber sie kochen ??)

In Lissabon gegen 17:00 Uhr angekommen – das Shirt mittlerweile gegen ein Deutschland Trikot getauscht – ging’s in eine Heineken Bar

um die hungrigen Löcher im Bauch zu stopfen.

Bonus? Kleines Bier zum Spiel Südkorea gegen Mexico.

Dann fragen wir uns: Wo fährt eigentlich unser Shuttle ab, welches uns zum Surfcamp bringt?! Ich vermisse jemanden, der uns mit einem Pappschild empfängt, auf dem „Surfcamp“ oder ähnliches steht und als es uns zu bunt wird rufen wir kurzerhand bei dem Laden an:

„Treffpunkt ist beim Starbucks im Flughafen & ein Shuttle ist bereits auf dem Weg.“

Das Spiel der deutschen Nationalmannschaft rückt immer näher und vorm Starbucks stehen ein dutzend andere wartende/ratlose Gesichter zu denen wir uns kurzerhand gesellen.? Wir werden dann aber doch allmählich unruhig und stehen uns die Beine in den Bauch, in der Hoffnung jede Sekunde eine Info zu kommen, dass das Shuttle endlich da ist. Auch ein weiterer Anruf hilft nicht weiter. Der Transfer steckt wohl im Stau fest.

Aus der Traube von ebenfalls wartenden spricht uns ein Pärchen an und wir schließen einen Deal: wir gehen vom Starbucks zurück zur Bar, um das Spiel zu schauen und das Pärchen informiert uns, sobald das Shuttle angekommen ist.?

Während all der Wartezeit hatte mir Josi ihre zweite Sim-Karte gegeben, damit wir das Spiel vielleicht auch per Livestream und in der Nähe der wartenden Meute, schauen können, aber das funktionierte einfach nicht. #DankeMerkel ??

Problem war jetzt dass ich den Pin für meine eigentliche SIM-Karte brauchte und der mir spontan nicht einfiel -> 3x falsch, gesperrt ? „Bitte PUK eingeben“ ????? Somit hab‘ ich mich selbst kackendreist & noch bevor der Trip richtig losgehen sollte, vorzeitig vom mobilen Netz verabschiedet. Auch kein Weltuntergang. ?

Die Minuten verstreichen, bis wir die sehnsüchtig erwartete Info bekommen und uns auf den Weg zum Shuttle machen. Nebenbei erfahren wir, das der Fahrer schon länger auf uns alle wartet. War er doch schon eine Stunde vor eigentlichem Termin da.

Kommunikation zwischen Surfcamp und Busunternehmen läuft. ??

Dann alle Mann rein da (viele französisch sprechenden Menschen ??) und ab geht’s. Viele von uns gingen von ca. anderthalb Stunden Fahrtzeit aus, aber während ich diese Zeilen ins Handy klöppelte war es hier 21:15 Uhr, dunkel und noch immer kein Wasser in Sicht.

Schön. Naja. Wird schon.?

Ein kompletter Tag (9 Uhr Wecker klingeln, 14 Uhr Abflug, 17 Uhr Ankunft in Lissabon, 21:30 Ankunft im Camp) war „ereignisreich“.

Ich habe mit Absicht nichts vom Bus-/Shuttlefahrer erwähnt, der sich beispielsweise die Route auf die Handinnenflächen geschrieben hatte. ?? Seit der Fahrt habe ich mir geschworen, ich sitze in den vom Camp beauftragten Bussen stets hinten. ?

Im Camp angekommen gleich das nächste Chaos: uns werden die Regeln im Camp erklärt. Ein Guru mit spanischem Flair, langen schwarzen gelockten Haaren und luftigem Gewand weißt uns auf die schöne Natur hin und das wir diese nicht mit Füßen treten sollen, ab 23:30 ist Ruhe (die Bar im Camp schließt, aber es gibt eine BeachBar unten am Strand) und uns wird das erste Mal das Mantra für unseren Aufenthalt im Camp gepredigt:

WASH YOUR DISHES!

Yesss. ? Wir werden also soweit versorgt, aber müssen unser Geschirr selbst abwaschen. ? Was ja generell kein Problem darstellt und beim campen zum Alltag dazu gehört. Wenn man dann aber später feststellt, wie andere abwaschen und das dazu stets die gleichen versifften Schwämme genutzt werden – alles im Ganzen also nicht mega hygienisch ist – lass ich meine Meinung dazu einfach mal außen vor.??

Nach der Ansprache werden Namen aufgerufen und Zelte werden zugeteilt. Blöd nur, dass einige von denen bereits besetzt sind und so ein / zwei aus unserem Bus zum Guru zurücktraben und ihm dies mitteilen. ?? Natürlich gibt es genügend Ausweichmöglichkeiten. 🙂

Immerhin hat man ausreichend Zeit, ein paar Bekanntschaften schließen zu können und kann sich so gemeinsam bei Laune halten – es kommt allmählich Ferienlager-Atmosphäre auf welche auch die folgenden Tage nicht abreißen wird.

Tag 2 – feuchte Nacht


Eine Nacht im, ein wenig klammen, Tippi war schneller um als gedacht und dann gab es schon wieder Frühstück. ?
Aber wie oft kann man schon mit Wellenrauschen einschlafen, morgens das Zelt öffnen und durch Nadelholz den Blick auf’s Meer genießen? ?
Weiterer Punkt, warum sich der Trip schon gelohnt hat.
Frühstück war dann Extraklasse und im Anschluss ging’s schon gleich das erste Mal zum Strand.
Sonnen, Beachvolleyball spielen, sich gegenseitig kennen lernen und später erste Eindrücke von den Softboards gewinnen, die für uns als Anfänger zum Wellensurfen bereitgestellt werden.

Tag 3 – Sportlich unterwegs, auch ohne Wellen


Wie schon an Tag 2 gab es auch heute keine Wellen (was für’s Wellen surfen semi optimal ist?) aber dafür kam der Sonnenbrand durch.? Hatte ich mir doch die Plautze in ein hauchzartes Rot getaucht.

Ohne Wellen hatte die Campleitung kurzerhand umdisponiert. Wir üben am Strand trocken-paddeln und aufstehen auf dem Brett. Später gehts auch in’s Wasser, aber da keine Wellen vorhanden waren, war auch nicht an’s „surfen“ zu denken. Spaß gemacht hats trotzdem.

Über den Tag verteilt haben wir dann noch mit Holländern aus dem Camp Fussball gespielt, das Portugal-spiel geschaut, am Strand gechillt und uns in die kleinen Well’chen geschmissen, Volleyball gespielt und zum krönenden Abschluss bis nachts um drei an der Beachbar die Sau raus gelassen. ???

Tag 4 – keine Wellen? Berge surfen!


Wieder keine Wellen, aber dieses mal mit Board einen Sandhügel hinunter „surfen“. ?Hat Spaß gemacht und die Gruppe noch enger zusammenwachsen lassen. Da der Großteil der Leute von der Partynacht verkatert waren, war nicht viel los. Strandtag und später noch Theorieunterricht (Wellenarten, den richtigen Platz im Wasser finden, Suferregeln im Wasser und was es nicht alles an Equipment gibt) lauschen.

Zwischendurch immer mal wieder Tischtennis, sich mit jemandem aus den >100 Leute großem Camp unterhalten oder chillen.

Tag 5 Trip nach Lissabon


Angesagt war 10 Uhr an der Rezeption vom Camp treffen. Direkt nach dem Frühstück brach Hektik aus, da sich alle fertig machen mussten und den Bus nicht verpassen wollten. Um 10 stehen wir pünktlich am Treffpunkt, aber von Abfahrt ist keine Rede. Stattdessen werden wir wie kleine Schweinchen auf dem Weg zum Schlachthof mit einer Zahl auf dem Handrücken markiert. ????
Warum die Zahl? Warum geht’s noch nicht los? ?
Ein paar von uns amüsieren sich erneut über die „gelungene“ Planung oder gar die kaum vorhandene Kommunikation, kurz nachdem dann alle Schweinchen markiert wurden ging’s aber weiter mit der Info:

„Bis 11 Uhr habt ihr jetzt Freizeit! Und dann bitte ab zum Bus, denn der fährt 11:15 ab und wartet nicht.“ ???

Die Busfahrt, wie schon auf dem Weg zum Camp, ganz entspannt.

Auf halber Strecke wird nach Veganern/Vegetariern gefragt – wir gehen wohl alle zusammen was futtern. Ob wir es denn überhaupt pünktlich zum Deutschlandspiel schaffen, wir seitens der Crew nur mit „No.“ belächelt – da hat wohl jemand keinen Bock auf Fußball?

Da ich mir fortan keine großen Hoffnungen mache und im Bus nicht müde werde /schlafen kann, starte ich den Browser ?✌

Wir gehen erst zum Public Viewing auf einem der großen Plätze am Wasser, dann weiter zu Fuß durch ein paar Gassen, in einer kleinen Seitengasse etwas snacken, spontan in ein als chinesisches Restaurant eingerichtetest Apartemnt etwas richtiges essen, zum Sunset Point (verpassen den Sonnenuntergang) und dann gehts am späten Abend wieder heim.

Tag 6 – Teamspiele mit Board am Strand


Wieder ein Tag mit mäßig Wellengang, also alle in Teams sortiert, ein Board geschnappt und zum Strand.  Dort dann kleine Matches gegeneinander, wie z.B. das aus „The Biggest Looser“ bekannte: Alle müssen sich unter X drunter durchgraben! (X steht hierbei für Softboard?✌).

Im Anschluss mussten wir eine menschliche Pyramide formen, raus aufs Wasser paddeln, um einen Punkt herum und wieder zurück oder mit einem Becher im Mund Meerwasser aufsammeln und damit Eimer befüllen, mit dem Board in’s Wasser rennen und versuchen am längsten stehen zu bleiben oder gar einen Handstand auf dem Board (im Wasser) halten.

Den Abschluss bildete dann zur Mittagszeit ein Dancebattle zwischen den Teams. ^^

Das alles war anstrengend und so ging’s eine Runde auf den Bolzplatz, ganz entspannt eine Runde zocken, anschließend noch Long-Boards geschnappt und damit ein paar Meter gefahren und das England-spiel geschaut.

Am Abend dann erst, passender Weise, ein englisches Trinkspiel und direkt danach das legendäre „Dancing Volleyball Tournament„. Bei letzterem musste man auf dem Platz durchweg tanzen und ein Lächeln im Gesicht haben, sonst ist man raus – nebenbei halt auch noch Volleyball spielen. ???

Tag 7 – Abreise


Trotz dem eher mäßigen Wetter ( was die Wellen draußen auf dem Wasser betrifft) war’s eine sehr coole Erfahrung! Und inmitten von Bäumen in der Hängematte liegen, die Gedanken schweifen lassen, während man die frische Luft einatmen kann und das Meeresrauschen im Hintergrund hört – DAS WARS WERT!

Es haben sich viele neue Freundschaften erschlossen, aus den verschiedensten Ländern, man hat einen Eindruck vom surfen bekommen (ist nicht mal ansatzweise so leicht, wie es aussieht xD) und eine Woche Camping in einer großen Familie erlebt.

Jetzt wieder zurück zum Alltag und mit leichten Kopfschmerzen auf der OP-Seite noch bis zum Freitag dem 13. ausharren – DANN gibts wieder ein MRT! ?????

Vielleicht gibts bis dahin auch wieder Cannabis auf Rezept. Einen Vaporizer habe ich schon (Hydrology 9) aber weder hierfür noch für irgendetwas anderes darf ich an das Spendenkonto heran, deshalb hat’s sich jetzt erst einmal „ausgeurlaubt“.

Den Kontakt zur Spendenswindlerin habe ich, nach einem letzten Versuch unter sechs Augen ein normales Gespräch zu führen, mittlerweile auch komplett abgebrochen – gegen eine Wand zu reden nervt.?

War nichtsdestoweniger bisher ein geiles erstes Halbjahr 2018! Und wer weiß, was da noch so alles kommen wird.

Auf ein / zwei Sachen freu ich mich schon.? Aber später mehr dazu.?

 

Danke an alle da draußen!

?❤️❤️❤️❤️

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3 Gedanken zu „Dreamsea-Surfcamp 2018

  1. Super Berichterstattung, Erik … ich feier‘ Dich so arg, Bro, so arg willste von mir gar nicht geknuddelt werden 😛

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